Am Dienstag, 29. Mai, fand der Stadtparteitag 2018 der CDU Dorsten im Schulzentrum an der Pliesterbecker Straße statt. Insgesamt 61 stimmberechtigte Mitglieder waren anwesend um den neuen Vorstand zu wählen. Vorsitzender Ludger Föcker wurde mit 100% in geheimer Wahl im Amt bestätigt. Auch die weiteren Kandidatinnen und Kandidaten wurden in großer Geschlossenheit gewählt. Die CDU Dorsten geht geeint und mit einem Bürgermeister, der sich in seiner ersten Amtsperiode hohe Anerkennung erarbeitet und mit seinem umfassenden Sachverstand die Menschen immer wieder erst verblüfft und dann überzeugt, in die nächsten zwei Jahre. Zwei der wichtigsten Aufgaben des neuen Vorstandes sind, die Europawahl 2019 und die Kommunalwahl 2020 inhaltlich und personell vorzubereiten.

Vor Beginn des eigentlichen Parteitages stellte Schulleiterin Susanne Bender die Räumlichkeiten und die zukünftigen Veränderungen mit Beginn des neuen Schuljahres 2018/2019 vor. Bekanntlich hatte der Rat der Stadt beschlossen, an dieser Stelle die erste Sekundarschule in Dorsten zu eröffnen. Die Schule präsentierte sich schon jetzt in einem guten baulichen Zustand und es war erkennbar, dass weitere Umbaumaßnahmen folgen. Susanne Bender lud alle Teilnehmer herzlich ein, sich nach einem halben Jahr erneut ein Bild von der Schule zu machen.

CDU-Chef Ludger Föcker blickte in seinem Rechenschaftsbericht auf die Arbeit der vergangenen zwei Jahre zurück. Sie war im Wesentlichen geprägt durch die Vorbereitung der Landtags- und der Bundestagswahl 2017. Während der neue NRW Generalsekretär Josef Hovenjürgen den nördlichen Dorstener Landtagswahlkreis überraschend deutlich direkt gewinnen konnte, schaffte Dr. Martin Lange für die CDU im Dorstener Süden ein respektables Ergebnis, doch zusammen mit dem Ergebnis in der Stadt Gladbeck (gemeinsamer Wahlkreis) ging der Wahlkreis knapp verloren.

Bei der Bundestagswahl verpasste CDU-Bundestags-abgeordneter Sven Volmering, trotz des sehr guten Erstimmenergebnisses von 41,6% in Dorsten, den Wiedereinzug in den Bundestag denkbar knapp. Der Wahlkreis setzt sich bekanntlich aus den drei Städten Bottrop, Dorsten und Gladbeck zusammen.

Abschließend bedankte sich Ludger Föcker bei allen ehrenamtlichen Mitstreiterinnen und Mitstreitern in der CDU und den Vereinigungen, ohne die eine Solidarleistung wie die in den Jahren 2016/2017 mit vielen  Parteiversammlungen, öffentlichen Rednerveranstaltungen, Wahlkampfständen, Plakatierungs- und Verteilaktionen etc. nicht möglich gewesen wäre.

NRW-Innenminister Herbert Reul nutzte die Gelegenheit, um die Herausforderungen und ersten Erfolge der Landesregierung in der Innen- und Sicherheitspolitik des Landes darzustellen. Dies sei keine einfache Aufgabe und auch nicht schnell zu realisieren. Daher wünschte sich Herbert Reul, dass der Innenminister die Gelegenheit erhält, eine volle Legislaturperiode (5 Jahre) zu arbeiten.  Bereits mit Veränderungen an kleinen Stellschrauben konnte das Klima bei der Polizei und damit die Motivation bei unseren Polizistinnen und Polizisten spürbar verbessert werden.

Dazu gehört bzw. die jährliche Erhöhung der Zahl der Polizeianwärterstellen von 2000 auf 2.300, die jährliche Einstellung von 500 zusätzlichen Verwaltungsmitarbeitern, welche die Polizei von Routineverwaltungsaufgaben befreien und mehr Räume für die kriminalistische Kernarbeit schaffen sollen, Anschaffung von neuer Technik für die Streifenwagen, bessere Ausstattung für die Beamtinnen und Beamten (sicherere Schutzwesten, stabilere Helme), sowie die sofortige Abschaffung der Kennzeichnungspflicht für Polizistinnen und Polizisten, oder die Einführung der Strategischen Fahndung (früher: Schleierfahndung).

Weitere Ziele sind die konsequente Anwendung von Fußfesseln (wer sie ablegt wird bestraft!), die Ausweitung der Videoüberwachung in sog. Angsträumen, die Einführung des Unterbindungsgewahrsams bis zu einem Monat, und die Telefonüberwachung bei Terrorismusfahndung (nach Gerichtsbeschluss). Der Parteitag dankte Innenminister Reul mit lang anhaltendem Applaus für seine Arbeit und wünschte viel Erfolg zum Schutz unserer Gesellschaft.

Bei den weiteren Vorstands- und Delegiertenwahlen zeigte sich erneut die Geschlossenheit der Union in Dorsten. Alle Kandidatinnen und Kandidaten wurden überzeugend gewählt, gleichzeitig fand im geschäftsführenden wie auch im erweiterten Vorstand eine Verjüngung statt.

Bürgermeister Tobias Stockhoff, der den Parteitag in gewohnt souveräner Weise lenkte, stellte in seinem ausführlichen Grußwort viele Aktionen und Maßnahmen in Dorsten vor, die im Zusammenwirken von Verwaltung, Rat und ehrenamtlichem Engagement vor Ort in den Stadtteilen durchgeführt werden. Nach Abschluss der Reden  verkündete er die einzelnen Wahlergebnisse, die Sie als Anlage hier finden.

Der Parteitag schloss um 22.21 Uhr mit dem Lied der Deutschen.