Tobias Stockhoff mit Spitzenergebnis nominiert – CDU zieht geschlossen in Bürgermeisterwahlkampf

Tobias Stockhoff mit Spitzenergebnis nominiert – CDU zieht geschlossen in Bürgermeisterwahlkampf

Mit 148 Ja, 1 Nein und 1 Enthaltung stellten die CDU-Mitglieder Tobias Stockhoff zum zweiten Mal (nach 2014) zu ihrem Kandidaten für die Bürgermeisterwahl im Herbst dieses Jahres auf. Die Nominierung wurde eingebettet in den traditionelle Neujahrsempfang 2020, zu dem über 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am letzten Sonntag in das Autohaus Borgmann nach Wulfen gekommen waren.

Fraktionsvorsitzender Bernd Schwane eröffnete die gesellschaftspolitische Großveranstaltung und stellte bei seiner Begrüßung fest: „Es ist toll, dass so viele Mitglieder, Freunde, Unterstützer, und interessierte Bürgerinnen und Bürger den Weg zum CDU Neujahrsempfang gefunden haben. Die Teilnehmer bilden ein Spiegelbild der Dorstener Stadtgesellschaft ab: ob CDU-Mitglieder, Mitglieder aus Vereinen und Verbänden, der Verwaltung, Interessengruppen, Vertreter aus den Stadtteilkonferenzen, von demokratischen Mitbewerbern wie der FDP, den Grünen oder der SPD, aus benachbarten CDU-Verbänden wie Bottrop, Kirchhellen, Schermbeck, Haltern am See und Gladbeck, das Ehrenamt ist in vielfältigster Weise beim Neujahrsempfang vertreten. Und dies ist zweifelsohne ein starkes Zeichen einer aktiven und selbstbewußten Bürgerschaft.“

Erster Höhepunkt der Veranstaltung war die Rede des amtierenden Bürgermeisters Tobias Stockhoff. Zunächst erinnerte Tobias Stockhoff die vielen kleinen und großen Schritte, die den in den letzten sechs Jahren gemeinsam gegangen worden waren. Der Weg war mühsam aber erfolgreich und er verdeutlichte dies an wenigen Zahlen: 2.500 Arbeitsplätze mehr als zu Beginn der Amtszeit 2014, die Verschuldung wurde um ca. 100 Mio. Euro gesenkt, bei gleichzeitiger Senkung der Arbeitslosenzahen von einstmals über 10% auf unter 5%.

Die Eckdaten stimmen und dennoch stehen große Herausforderungen in den nächsten Jahren zur Bewältigung an. Tobias Stockhoff: „Für die nächsten fünf Jahre habe ich mir folgende Schwerpunkte für meine Arbeit gesetzt:

1. Modernisierung der Bildung

Fortsetzung einer konsequenten Erneuerung und Modernisierung unserer Bildungsangebote. Investitionen in die Bildung unserer Kinder und Enkel sind Zukunftsinvestitionen.

2. KiTa-Ausbau

Zusammen mit Kirchen und freien Trägern werden wir den Ausbau unserer Kindertagesstätten und unserer Ganztagsangebote beschleunigen. Mit Investitionen in Betreuungsangebote investieren wir in starke Familien und starke Kinder.

3. Klima, Umwelt und Naturschutz

In Dorsten setzen wir uns seit über 30 jahrn aktiv und durch nachhaltige Ansätze für die Bewahrung der Schöpfung ein. Das Tempo möchte ich mit Bürgerschaft, aktiven Gruppen und Unternehmen beschleunigen.

4. Ausbau der Infrastruktur 

Entwicklungsflächen für Gewerbe, Handel und Industrie; Bauland zu vergünstigten Konditionen gerade auch für junge Familien, die in Dorsten bleiben wollen, die ehrenamtlich in unserer Gesellschaft aktiv sind. Eine kluge Stadtentwicklung ist kein Tagesgeschäft, sondern eine weitsichtige Investition in die Zukunft unserer Stadt. 

5. Stärkung von Bürgerbeteiligung und Bürgerengagement

Die drei Partner der Bürgerbeteiligung – Bürgerschaft, Politik und Verwaltung – haben in den letzten Jahren schon viel erreicht. Der Prozess muss konsequent weitergeführt werden, bsw. im nächsten Schritt durch Gründung von Stadtteilkonferenzen in Lembeck und Rhade.“

Nach Ende der Rede erhoben sich die Teilnehmer von ihren Sitzen und spendeten Standing Ovations. Tobias Stockhoff hatte sowohl den Verstand als auch das Herz seiner Zuhörer erreicht. Die anwesenden CDU-Mitglieder nomierten Tobias Stockhoff im Anschluss an die Rede mit 99,33 Prozent für eine Wiederwahl als Bürgermeister für Dorsten.  

Als weiterer Höhepunkt schloss sich des Rede des langjährigen Bundestagspräsidenten Prof. Dr. Nobert Lammert an. Norbert Lammert zeigte anhand weniger Beispiele auf, was unsere Demokratie zu der lebenswerten Gesellschaft macht, um die uns viele Menschen in der ganzen Welt beneiden. Gleichzeitig wies er in aller Deutlichkeit darauf hin, in welche Schieflagen eine Demokratie kommen kann, wenn die Menschen sie nicht mittragen und aktiv mitgestalten. Er erinnerte an die Abschiesrede des amerikanischen Präsidenten Barak Obama der sinngemäß sagte: „Die größte Gefahr für die Demokratie besteht dann, wenn alle sie für selbstverständlich halten.“ Auch die Rede des ehemaligen Bezirksvorsitzenden der Ruhr-CDU wurde mit stehenden Ovationen gefeiert.

Wie in jedem Jahr fand im Rahmen des Neujahrsempfangs die Verleihung des Ehrenamtspreises der CDU-Ratsfraktion statt. Der in diesem Jahr mit 500,– Euro dotierte Preis wurde an die „Ideenfabrik Stadtsfeld“ verliehen.

Das umfangreiche und anspruchsvolle Programm rundete die Young People Big Band mit ihren präzise und schwungvoll gespielten Musikbeiträgen unter der Leitung von Ulrich Wefelnberg ab.