In der gestrigen Vorstandssitzung der CDU Rhade berichtete Kreistagsmitglied Werner Niermann umfangreich aus den Beratungen und von der Beschlussfassung hinsichtlich des vom Landrat angestrebten Neubaus des Kreishauses.
Bis zuletzt haben wir an die Vernunft aller im Kreistag sitzenden Fraktionen geglaubt. Zuletzt haben die Bürgermeister der kreisangehörigen Städte noch einmal deutlich auf das Missverhältnis zwischen den geplanten Kosten für einen Neubau gegenüber den Kosten für eine Sanierung hingewiesen. Auch in den Details ist die Argumentation des Landrats so unschlüssig und lückenhaft, dass ein solcher Antrag eigentlich mit Vernunft und Sachverstand nicht zu unterstützen ist.
„Für uns ist dies nicht zu begreifen“ so Werner Niermann. „Eine Beseitigung aller Mängel und die Erfüllung der Brandvorschriften wäre bereits für einen Bruchteil der Summe machbar.“ Natürlich ist auch der CDU Rhade klar, dass darüber hinaus Umbaumassnahmen und Modernisierungen freiwilliger Natur sinnvoll und wichtig wären. Aber die Erklärung des Landrats dass eine Sanierung des bestehenden Kreishauses unwirtschaftlich ist, kann nicht nachvollzogen werden.
„Die CDU Rhade hat deshalb beschlossen, ein mögliches Bürgerbegehren aktiv unterstützen zu wollen“ so der Ortsverbandsvorsitzende der CDU Rhade Stephan Dierkes. „Es ist nicht hinnehmbar, dass Dorsten für dieses unwirtschaftliche Projekt weiter belastet wird. Über die Kreisumlage muss jeder Bürger diese Wunschvorstellung eines SPD Landrats mitfinanzieren. Es kann nicht sein, dass wir immer wieder Mittel und Wege suchen müssen, um in unseren Schulen, Kindergärten und anderen Einrichtungen auch nur das Nötigste an Sanierungen durchführen zu können. Auf der anderen Seite aber ein Landrat sich den Traum eines neuen Kreishauses auf Kosten der angehörigen Städte erfüllt!“